Projektumfeld

Mit wöchentlich rund 15.000 Blutspenden zählt der DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg – Hessen zusammen mit seinen Tochtergesellschaften zu den größten trans-fusionsmedizinischen Institutionen Deutschlands. Er spielt eine wichtige Rolle in der Versorgung der Krankenhäuser in beiden Bundesländer. So erhalten beinahe 90 Prozent Blutprodukte, die vom DRK-Blutspendedienst entgegen genommen, einzeln erfasst, dokumentiert, analysiert und verarbeitet werden. Schließlich hat dabei die Hochverfügbarkeit der anfallenden Daten oberste Priorität.

Projektanforderungen & Projektziele

Für die lückenlose Dokumentation des Lebenszyklus der Blutprodukte ist eine hochverfügbare IT-Infrastruktur von großer Wichtigkeit. Die Daten zur Analyse, Herstellung der Präparate und deren Freigabe müssen erfasst werden und jederzeit wieder abrufbar sein, damit die Versorgung mit spezifiziertem Blut gewährleistet und nachvollziehbar ist. Die Daten müssen nicht nur jederzeit verfügbar sein, sondern auch aus Sicherheitsgründen 30 Jahre lang aufbewahrt und redundant abgespeichert werden. So muss eine hohe Performance der IT-Infrastruktur vor allem in Notfallsituationen sichergestellt sein. Da das vorhandene System fast 300 TB an der Kapazitäts- und Performancegrenze angelangt war, waren Ausfälle und ein hoher Aufwand durch Datenmigration vorprogrammiert. Schließlich schien die Umstellung auf ein System mit weitgehend einheitlichen Komponenten und Standardtechnik notwendig zu sein.

Umsetzung

Axians war für die komplette Projektplanung und Umsetzung verantwortlich. Entscheidend für die Auswahl einer neuen Plattform waren niedrige Betriebskosten, problemlose Skalierbarkeit und sehr gute Performance sowie die Möglichkeit auch den IBM Power Bereich in das Storage Konzept zu integrieren.

Das NetApp Metro Cluster FAS3250A bietet für die langfristige Aufbewahrung von Daten der Blutdatenbank, für die VMware Umgebung und für den IBM Power Bereich simultane Block- sowie Fileservices auf einer Plattform. Entscheidend hierbei war die kurze Reaktionszeit, da die Datenbanken ebenfalls von vielen Außenstellen beansprucht werden. Im Falle eines Standortausfalls ermöglicht das Metro Cluster innerhalb weniger Minuten ein Recovery. Die synchrone Spiegelung erfolgt transparent über die Controller und ohne Eingriff von außen und hilft Datenverlust zu vermeiden.

Ergänzend zu dem primären Rechenzentrum in Baden-Württemberg gibt es für den Katastrophenfall ein redundantes Desaster-Rechenzentrum. Diese Hochverfügbarkeit kann im Ernstfall Leben retten, da die Daten zu jeder einzelnen Blutkonserve jederzeit verfügbar sind. Inzwischen werden mehrere Unified Storage Systeme vom Typ FAS3250A vom DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg – Hessen und den Tochtergesellschaften eingesetzt.

Die Implementierung der Hardware sowie deren Konfiguration erfolgte durch die Experten von Axians. Sie unterstützten den DRK-Blutspendedienst ebenfalls bei der Anbindung an die interne IT-Infrastruktur. Im Bereich IBM Power wurde ein Redesign der Storage Anbindung realisiert und unterbrechungsfrei umgezogen. Dabei wurde auch die Migration der Daten aus den alten Storage Systemen (Vmware und FileDaten) von Axians erfolgreich betreut.

Projektergebnis

Durch die äußerste flexiblen Einsatzmöglichleiten der NetApp Storage-Systeme konnten die Betriebskosten kontrolliert und die IT-Infrastruktur vereinheitlicht werden. Funktionen wie SnapRestore, Snapshot, 64-Bit-Architektur der Controller, Deduplizierung und der große Memory Cache-Speicher haben sich gelohnt. Durch eine bessere Managementoberfläche und einfachere Bedienung konnte auch die Administration vereinfacht werden.

Referenz herunterladen